Wohnen mit Bildern: Poesie, Architektur und Wein genießen (6)

Nach dem Motto „Klein ist groß“ kann man kleinformatige Bilder wie einen Schluck edlen Weins genießen. Die Größe eines Bildes sagt nichts über seine Qualität aus. Im Rahmenprogramm unserer Ausstellungen präsentieren wir vor allem die jurierten Kunstwerke in Verbindung mit einer Weinmeditation, wobei wir die Bilder großformatig auf die Wand projizieren.

Beitragsfolge:

 

Kunst, Wein, Lyrik

Die Fantasie stimulieren

 

Aus der Natur geboren

Ein Winzer, der sich intensiv um seine Wingerte bemüht, lebt mit allen Sinnen nahe an der Natur, ja er lebt mit dem Gedächtnis der Landschaft. Das sollte auch bei einer andächtigen Weinverkostung geschehen.

 

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Geistige Durchdringung und Reflexion

 

Die intensive Konzentration auf alle Sinne lässt zusätzlich die Gedanken schweifen und ermöglicht so auch die Entstehung von achtsam ersonnenen Haiku-Gedichten, die kleinformatigen Bildern gleichen.

Die aus der Stille geborene Ekstase des Dichters verdichtet sich zu Worten und Klängen – wie die Farben und Formen in einem Bild. Ebenso wie der Schluck eines großen Weines kann deshalb auch ein Gedicht oder ein Kunstwerk die Fantasie stimulieren und ein Glücksgefühl sowie eine ganze Serie von Assoziationen auslösen.

 

Architektur für die Sinne

Sogar die Architektur ist eine Kunst, die dem Wein nahe steht. Erst die geistige Durchdringung der natürlichen Voraussetzungen und die Reflexion von Zeit und Ort machen es dem Architekten möglich, ein im bau- und wohnphilosophischen Sinne angenehmes Haus zu bauen. Diese Tatsache kann man als Inspiration auch in ein „Refugium der Muse“ einfließen lassen, um dort bei einem seelischen Retreat ebenso meditativ einen edlen Wein zu verkosten.

 

Ein kleinformatiges Bild gleich einem Schluck Wein

Ein kleinformatiges Bild gleich einem Schluck Wein genießen

 

Gute Weine sind architektonische Kunstwerke! Auf sie treffen die Worte des Kunsthistorikers George Kubler zu, wonach Kunstwerke Zugänge sind, „deren Schwelle der Besucher überschreiten kann, um sich dem Raum des Malers zu nähern…“

Es geht nicht allein in der Haiku-Lyrik um ein Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken, sondern in allen Künsten um jene Vielschichtigkeit und Vielstimmigkeit, mit der sich auch der Kanon der Natur offenbart.

 

„Blindverkostung“ mit Kunst und Wein

Für Spaß und Geselligkeit ist eine Blindverkostung bestens geeignet, wobei sich heiter erraten lässt, aus welchem Herkunftsgebiet der Wein kommt. Ebenso können Sie sich übrigens auch ein Bild in unserer Online-Galerie oder in dem Kunstbuch „Kunstretreat“ aussuchen, ohne zu schauen, woher der Künstler ist. Vielleicht wundern Sie sich dann bzw. verstehen Sie, dass die Menschen auf der ganzen Welt ähnlich fühlen und sich ausdrucken.

 

Stimmungsvoll entspannen

Stimmungsvoll entspannen

 

Wie bereits erläutert, ist ein Kunstbild immer auch ein Ausdruck der Seele des Künstlers. Eben gerade jene seelische Form ist es, die sowohl ein Kunstwerk als auch einen Wein ausmacht. Je stärker sie strahlt, desto höher ist die Qualität!

Eine Wein-Meditation berücksichtigt aber – ebenso wie eine Kunstrezeption – immer auch die Herkunft. Ebenso wie wir auf den Spuren von Picasso, van Gogh und Cézanne durch die Provence reisen, lässt sich mit Wein am besten meditieren, wenn man ihn im Kontext seines natürlichen und kulturhistorischen Terroirs verkostet. Da man in der Regel nicht vor Ort oder gar im Weinberg sitzen kann, sollte man sich wenigstens die Weinbeschreibung durchlesen. Ebenso kann es sinnvoll sein, die Vita eines Künstlers zu lesen.

 

Kunstbilder als Geschenk

Kunst ist ein Geschenk!

 

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Verwandte Links auf unserer Website:

Weitere Informationen über Kunstausstellungen, Events, Preisträger ect. finden Sie in der Blogkategorie „KUNSTgenuss“!

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.