Feng Shui hält für jeden Wohn- und Gartenbereich bestimmte Regeln bereit. Dass eine Gartentür einen freundlichen Empfang bieten kann, mag komisch klingen, aber tatsächlich wirkt die Form eines lächelnden Mundes heiterer als ein nach oben gewellter Bogen. Brennende Kerzen wirken Wunder… Bad, WC und auch die Küche oder die Haustür möchte man beim Essen und gemütlichen Plaudern nicht sehen.
Folgebeiträge Wohn- und Bauphilosophie in ENTSPANNT WOHNEN:
Feng Shui für den Eingangsbereich
Über einen „sich schlängelnden“ (Kies)weg, vorbei an einem Teich oder an einem Springbrunnen, gelangt man zur frisch lackierten und möglichst glänzenden Haustür aus Holz. Sie hat einen runden, goldplanken Türknauf und wird von zwei immergrünen und blühenden Pflanzen in runden Töpfen beidseitig geschmückt.
Der Klang einer Glocke erzeugt viel schönere Assoziationen als eine elektrische Klingel. Die Tür öffnet sich – möglichst bis zur Außenmauer – nach innen, und über eine Stufe gelangt man mitten in den Korridor.
Die Eingangstür besteht nicht mehr als bis zur Hälfte aus Glas, und die Treppe im Haus führt nicht direkt dorthin, weil dadurch viel zu viel Energie entschwindet. Ein Windspiel schafft gegebenenfalls etwas Widerstand.
Feng Shui für das Wohn- und Esszimmer
Da gibt es einen Bereich zum Plaudern und einen zum Fernsehgucken. Mit einem Vorhang aus Perlen kann man gegebenenfalls beide Bereiche geschickt trennen. Das warmwohlige und knisternde Kaminfeuer im Gesprächsbereich fördert die freundliche Atmosphäre. Kerzen, Lichter oder ein kleines Aquarium verbreiten eine friedvolle Stimmung.
Besonders im Esszimmer können Spiegel (Sie müssen flach an der Wand hängen!) einen schönen Ausblick reflektieren und die Mahlzeiten an einem möglichst runden oder ovalen Holztisch (keine Glasplatten!) bekömmlicher gestalten. Auch hier wirken brennende Kerzen Wunder.
Bad oder gar WC in Blick- oder Hörweite schaden selbstverständich unserem ästhetischen Empfinden. Auch die Haustür oder die Küche möchte man beim Essen und Plaudern nicht gerade sehen; und wieder können Perlschnüre oder ein schöner Vorhang helfen.
Das Geschirr steht in einzelnen und möglichst zierlichen Schränken, denn hohe Schrankwände oder Regale vermitteln das Gefühl, sie könnten auf uns herabstürzen. Gelb, Rosa oder Pfirsich sind ideale Farben für den Wohn- und Essbereich. Gleichartiges Geschirr strahlt Ruhe und Frieden aus.
Feng Shui in der Küche
Mikrowelle und Dunstabzugshaube sind im Feng Shui verfemt. Kochgerüche können – gerade im atmungsaktiven Holzhaus – auch schnell durch ein kleines Fenster abziehen.
Unglück bringt es, wenn der Herd neben Kühlschrank, Becken, Geschirrspüler oder Waschmaschine steht. Letzteres mag man glauben oder auch nicht… Er sollte nach Osten, Südosten oder Südwesten zeigen. Auf den hölzernen Arbeitsplatten mit abgerundeten Kanten stehen keine sichtbaren Messer.
Feng Shui für das Schlafzimmer
Das Schlafzimmer verkörpert den Beziehungbereich. Dort braucht man Ruhe und Geborgenheit. Von unruhigen, schrägen Decken wird deshalb abgeraten. Es liegt im hinteren Teil des Hauses, am besten in der hinteren rechten Ecke des Baguaschemas.
Pflanzen verkörpern – nicht nur hier – Ruhe und Vitalität; aber Vorsicht vor Yucca oder Kakteen im Schlafzimmer. Ihre spitzen Blätter und Dornen vermitteln ein schneidendes Chi. Geld- und Jadebäumchen bringen dagegen Glück!
Das Fußende des Bettes zeigt nicht direkt zur Tür. Die Nachtschränkchen bilden ein Paar, und am Kopfende hängen keine Regale oder schwere Bilder.
Viele Kissen und Vorhänge verleihen dem Schlafzimmer Wärme und Weichheit, zumal wenn sie zum Beispiel rosa und die Wände blau sind. Ideal ist ein separates Ankleidezimmer. Allzuviele Bücher oder gar das Arbeitszimmer haben im Schlafzimmer keinen Platz!
Feng Shui in Bad und WC
Diese Räumlichkeiten sollten nicht direkt gegenüber der Haustür liegen, und man geht dort niemals vom Schlafzimmer aus hinein. Das Kopfende der Wanne steht weiter weg von der Tür als das Abflussende.
Da es heutzutage keine Plumsklos mehr im Garten gibt, sollte man das WC wenigstens räumlich oder optisch etwas abtrennen. Zumindest sollte man dessen Standort so planen, dass man es nicht gleich von der Tür aus oder von der Badewanne aus sieht. Man möchte sich ja im Bad erholen.
Spiegelkacheln erzeugen den Eindruck eines zerstörten Selbst, große Spiegel hingegen können den Raum größer wirken lassen. Auch ein Holzfußboden im Bad ist ganz im Sinne des Feng Shui!
Fortsetzung: Im nächsten Beitrag der Wohn- und Bauphilosophie-Folge erfahren Sie, wie Sie die Natur in Ihr Haus integrieren können.
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