Die isländische Künstlerin Sigurborg Stefansdottir hat den dritten Jurypreis für Mixed Media der internationalen Kunstinstallationen „Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation“ (2019) in Köln, Bonn und Bad Ems gewonnen. Die Begegnung mit der Landschaft hat in ihrem Schaffen deutliche Spuren hinterlassen. Gleich archaischen Zeichen bleiben Formen im visuellen Gedächtnis des Betrachters haften.
- Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation (2019)
- Jury-Preise – 5. Internationale Installationen „Enter into Art“
Preisträgerbild von Sigurborg Stefansdottir
Die in Island beheimatete Künstlerin ist stark von den sie umgebenden geologischen Formationen beeinflusst. Ihre abstrakten Arbeiten erinnern an Gegenstände, die man vielleicht in einem Naturkundemuseum bestaunen kann – sowie an gewaltige Naturerscheinungen, deren Magie sich auf die Künstlerin übertragen hat und auf den Menschen ausstrahlt.
Vor allem erdige Töne werden bevorzugt. Aber es sind nicht nur die Farbe und die Form, sondern auch das Material, das zur Wirkung gebracht wird.
Mit samtenem haptischen Eindruck steht das stoffliche Wesen der Farbe im Vordergrund. Der ästhetische Umgang und die Integration verschiedener Fundstücke führen zu einer überzeugenden Gesamtkomposition.
Kunstmeditation
Stell dir vor, du würdest eine Ausstellung mit dem Kunstbild besuchen und es in achtsamer Weise betrachten. Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst:
- Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
- Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
- Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
- Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende der Künstlerin?
- Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Besonderes fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.
Autoren: Gabriele Walter + Kurt Ries, Königswinter bei Bonn