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Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 01.06.21
Freilich gibt es sie nicht nur auf der Halbinsel Argolis – die urigen hölzernen Stühle der Tavernen. Während im Abendlicht für kunstbeflissene Seelen an den Booten am Kai ein magisches Paradies ständig sich wandelnder abstrakter Formen auf dem Wasser tanzt, gibt es in fast allen Küstenorten Griechenlands ein weiteres farbenfrohes Phänomen. Dreht man sich um, laden von der Landseite her der Duft mediterraner Speisen und hunderte Holzstühle mit Bastsitzen zum köstlichen Verweilen am Hafen ein. Obwohl ihre ergonomische Bekömmlichkeit und die klangvolle Bouzouki-Musik eher zum Aufstehen und Tanzen anregen, ist Hellas‘ althergebrachte Stuhlkultur nicht allein nur für die Schikeria unwiderstehlich. Auf Hydra sind Plastikstühle gar verboten. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 26.01.21
Nasridische Kacheln, Adelspaläste im Mujedar-Stil, plätschernde Brunnen, durchbrechend die stille Poesie von Al-Andalus, wo einst Wasser kostbarer als Gold. In Paradiesen der Seligkeit ein traumhafter Logenblick auf Andalusiens Landschaftspracht. Rondas kleine aber feine Hofgärten tragen den Zauber der Alhambra. Vergangenheit: Hängende Gärten über den steilen Abgrund. Sklaven mussten einst das Flusswasser heraufschleppen. Ein in den Fels geschlagener Tunnel führte aus dem Paradies in die Höllenschlucht El Tajo hinab. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 14.12.20
Geschwind saust der Zug dahin. In der fruchtbaren Ebene des Guadalquivir brütet die Hitze üppig Oliven und Orangen aus. Eine Römerbrücke schwingt sich über sein träges Wasser – hinüber zur Mezquita, dem religiösen Herz der alten Kalifenstadt. Aus dem Mittelalter verblieb ein architektonisches Weltwunder: ein Säulenwald und vergoldete Christenaltäre neben dem berühmten Mihrab. Weißgetünchte Gassen führen ins einstige Judenviertel mit seinen bezaubernden Blumenhöfen. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 10.12.20
Das strahlend weiße Inselstädtchen hat seine unverfälschte Atmosphäre bewahrt. An der Hafenpromenade reihen sich die Cafés und Tavernen auf. Und dann geht es – mit herrlichen Ausblicken in das Inselblau – auf einer der vielen Treppen steil nach oben, vielleicht links ab und gleich darauf wieder rechts hinauf – bis hin zum Campanile. Bergan auf einer Halbinsel gelegen spazieren in den verwinkelten Gassen an der malerischen Meerenge reiche Kreuzfahrtspassagiere und Katamaranenbesitzer. Ihr überflüssiges Geld lassen sie in den Schmuckläden am Hafen. Vom gegenüberliegenden Ufer glitzert dagegen das abendliche Lichtermeer von Galatas und der einfahrenden Schiffe herüber. Bei einer Panoramarundfahrt zeigt sich das schöne Eiland üppig grün mit dichten Pinienwäldern, Zypressen und ein paar schönen Sandstränden. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 28.11.20
Mit den Glockentönen von Santa Maria la Mayor in Rondas Gassen träumen – von alten Moscheen und Minaretten. Welch ein Schweben der weißen Stadt über der 160 m tiefen Schlucht! 700 m hoch – irgendwo in den Bergen: maurische Bäder, schmucke Adelspaläste, hängende Häuser und Gärten. Mujedarstil, Renaissance, Barock und auch Jugendstil. Die beiden Stadtteile der „Seele Andalusiens“ verbindet die alte Brücke Puente Nuevo. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 22.11.20
Poesieverzierte Brunnenschalen und filigrane Arabesken. Von besten Künstlern ein Abbild vom Paradies erschaffen. Garten Eden in Vollendung. Von der Alhambra und dem Generalife ein Traumblick auf den Albaicin, wo Gassen nach marokkanischem Minztee duften. Auch dort am Darro-Fluss gemeißelt, gemalt und geschnitzt. Hoch oben die Schneemützen der Sierra Nevada mit der himmlischen Maurenburg – unschlagbar der Strom der Touristen. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 26.10.19
Die Künstlerin Hyun-Jin Kim aus Taiwan hat den ersten Jury-Preis für Mixed Media der internationalen Kunstinstallationen „Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation“ (2019) in Köln, Bonn und Bad Ems gewonnen. Sie malt aus einer Stimmung heraus und lässt viel Gefühl in ihre abstrakte Komposition einfließen. Ihr kleinformatiges Kunstwerk ist Teil einer Bildserie, zu der sie sich von Psalmen aus der Bibel anregen ließ. Wie bei einem Gedicht, hört man in das Kunstwerk hinein und übersetzt dessen tonale und formale Aussage in die Sprache der Götter. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 01.04.19
Sowohl in unseren Ausstellungen als auch in unseren Blogs bilden Kunst und Poesie eine Grundlage mentaler Entspannung. Ebenso wie bei einer Vernissage bietet es sich auch beim „Reisen mit Muße“ an, einen edlen Tropfen Wein in achtsamer Weise zu verkosten. Nicht nur als Südosteuropa-Kenner gehört Kroatien in puncto Reisen zu unseren regionalen Schwerpunkten, es ist ein Paradies für Anbeter gefühlserfüllter Verträumtheit und genussvollen Überschwangs. Mit seinen vielen Galerien sowie rundum romantischem Flair ist es auch ein Mekka für Kunst und Poesie. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 02.11.17
1840 wurde Goethes Farbenlehre von einem engen Freund Turners ins Englische übersetzt, was wiederum eine Verbindung zwischen Turner und Goethe markiert. Sicher hatte auch Goethes Italienreise William Turner inspiriert, sich auf den Weg nach Venedig, Rom und Neapel zu begeben. Wiederholt nutzte er die Rheinroute per Schiff, um nach Italien zu gelangen. Die Reisen in den Süden hatten Turners Farbpalette beflügelt. Das sonnige Cadmiumgelb gehört zu seinen Lieblingsfarben. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 26.09.17
Am 23. April 1816 verließ George Gordon Byron London und setzte am 26. April bei Dover auf das europäische Festland über. Er sollte seine Heimat nie wiedersehen, denn er starb 1824 im Freiheitskampf für Griechenland. Es war vornehmlich ein berühmtes Gedicht des Dichters, das den Drachenfels zum Inbegriff der rheinischen Landschaft werden ließ und ihn bei einem englischen Leserpublikum bekannt machte. Aber auch die Kunstwerke des englischen Landschaftsmalers William Turner trugen wesentlich zur wachsenden Popularität der Burgruine über die Landesgrenzen hinweg bei. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 20.09.17
Was Lord Byron für die Engländer, war Friedrich Schlegel für die Deutschen. Die Literaturwissenschaft sagt ihm nach, er habe den Run auf den Rhein ausgelöst. Mit zahlreichen prominenten Poeten gehörte er in Jena zum Kreis der deutschen Romantiker. Im Sommer 1802 reiste er von der Saale an den Rhein und beschrieb diese herrliche Landschaft in seiner berühmten Schwärmerei „Längs dem Rhein“. Für unser Kunstevent haben wir zwei erlesene Ausschnitte aus dem Werk für Sie ausgewählt und mit schönen Fotos der Rheinlandschaft illustriert. 1804 verheiratete sich Schlegel in Paris mit Dorothea Veit und verlegte seinen Wohnsitz nach Köln. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 18.09.17
In der Kunstkritik spricht man von Turners „verflüchtigten Landschaften“, welche einen Schleier gehoben hatten, den die Natur verbarg. Sie gingen aus seinen Reiseskizzen und Aufzeichnungen im Tagebuchcharakter hervor, die nicht selten auch im Vorbeifahren entstanden. Damals sah man die Welt zeichnend, heute sieht man sie fotografierend. 20.000 Blätter vermachte William Turner dem englischen Staat, der … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 03.09.17
Die erste Kunstausstellung unserer Ausstellungsperiode 2017-18 mit kleinformatigen Bildern aus aller Welt fand in der zweiten Augusthälfte des Jahres 2017 in Bad Breisig statt und war in das Rahmenthema „William Turner und die Rheinromantik“ eingebettet. Dem begleitenden Thema des Events sahen wir mit besonders großer Freude entgegen, denn der Ausstellungszeitraum fiel mit dem 200jährigen Jubiläum der ersten Rhein-Reise Turners zusammen. Wir möchten dies nun zum Anlass nehmen, eine Blogbeitragsreihe über Turner und den Rhein zu veröffentlichen und in diesem Zusammenhang auch auf unsere internationale Kunstausstellungen aufmerksam machen. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 05.10.16
Verweilen wir noch bei Hermann Hesse und genießen mit seiner Erzählung „Zinnien“ die Farben des schönen „Altweibersommers“. Achtsamkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk des berühmten „Siddhartha“-Autors. Lassen Sie sich von Hesses genialer Poesie und seiner Verliebtheit in die Blumen verzaubern. Die Zinnien-Erzählung schrieb er im Jahre 1928, im selben Jahr schuf er auch die aquarellierte Federzeichnung „Zinnienstrauß“. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter am 30.12.15
Schön ist die Silvesterzeit! Jene – hoffentlich auch bei Ihnen – geruhsamen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, an denen man endlich einmal Zeit für sich selbst findet. Viele Menschen unternehmen in diesen Tagen gerne einen Ausflug oder eine Kurzreise, weshalb wir Sie in lyrischer Weise erneut ans Meer entführen möchten. Das Bernsteinschillern in dem Haiku-Gedicht regt zum Träumen und Entspannen an. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter am 15.10.15
Poesie gleicht der Musik, die vom Gegenständlichen befreit und „nur“ Klang und nicht Inhalt ist. Achtsam genießen wir das lyrische Element eines Haiku-Gedichts, welches die Klänge von klassischer Musik mit Naturtönen beschreibt. Dabei vergleichen wir die Prosa und die Poesie sowie die Musik auch mit der abstrakten Malerei und gehen dem seelischen Gehalt von Kunst auf dem Grund. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter am 13.10.15
Dem Herbst sagt man nach, dass er an sonnigen Tagen ganz besonders klare Farben hervorbringt. So war es auch am letzten Sonntag, der mit einem himmlischen Blau und knallroten Äpfeln aufglänzte. Für Ihren nächsten Herbstspaziergang haben wir einen köstlichen Tipp und ein passendes Haiku-Gedicht. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 02.06.15
Schlichte Naturereignisse können dazu einladen, in einfachen Dingen Schönheit und Muße zu entdecken. Was mögen sich wohl die Vögel und der Bach zu erzählen haben? Die Natur steckt voller Poesie und Zauber. Tauchen Sie mit einem Haiku-Gedicht in eine sich der Alltagssprache entziehende Stimmung ein, in die märchenhafte Poesie des Unsagbaren. Die Natur verändert sich ständig und jeder Moment hat seinen genussvollen Reiz. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter am 15.09.14
Im Gegensatz zu unseren Lach-Yoga Übungen mit Katzen und Tieren möchten wir heute einen neuen Aspekt in die Blog-Kategorie „Tierfotos / Lach-Yoga“ einführen, nämlich das bizarre Gefühl der Bewunderung, und dabei achtsam in diesen Gemütszustand eindringen. Dabei nehmen wir den Schimmel nicht allein in seiner körperlichen Größe, sondern auch als ein Tier mit ganz besonderer Mystik und Märchenhaftigkeit wahr. Ein Schimmel ist kein gewöhnliches Pferd, sondern ein von Liebhabern geachtetes, außerordentlich schönes und stolzes Tier. … MEHR LESEN
Verfasst von Kurt Ries am 19.05.13
Die Fantasiereise über den Rheinabschnitt zwischen Köln und der Marksburg bei Koblenz betrachtet Deutschlands größten Strom aus einer zauberhaften Perspektive. Obwohl die Reise an der Marksburg endet, denkt man unweigerlich an Heinrich Heines berühmte Loreleypoesie, Sagen und Legenden lassen grüßen. Erleben Sie bei meditativer Klaviermusik einen entspannenden Ausflug entlang des Rheins und betrachten Sie die schöne Flusslandschaft zu verschiedenen Jahreszeiten. … MEHR LESEN
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Muße und Muse: Reisetipps, gewürzt mit Lifestyle, Kunst, Poesie. Glückwünsche, Videos. Geführte Entspannung durch Genuss und Achtsamkeit. (© Text, Foto, Multimedia, Musik, künstl. Konzept: G. Walter, K. Ries)
Mit Ausnahme der Preisträger-Beiträge werden Blogs über Kunstwerke gegen Honorar für unsere Arbeit als Texter/Grafiker in freier Weise erstellt - ohne Fremdeinfluss auf Inhalt.
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Schöne Zitate: „Alle Dinge, an die ich mich gebe,
werden reich und geben mich aus.“
Rainer Maria Rilke
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