Wenn bei Lohme und nicht auf Capri… Mit einem Ausflug an Rügens Nordküste beenden wir unsere Beitragsserie „Rügen pur!“ im MEDITA-BLOG. Passend zur Jahreszeit bei Erscheinen des Artikels laden wir Sie zu einer herbstlichen Wanderung durch den herrlichen Laubwald des Nationalparks Jasmund ein und geben Ihnen Tipps für Entspannung und Meditation unterwegs.
Rügen pur! – alle Beiträge in der Kategorie „Meditative Musterreise: Rügen“
Künstler-Terrasse Lohme
„Wenn bei Arkona die rote Sonne im Meer versinkt“ lautet der Werbeslogan des ältesten Hotels auf Rügen. Von der Caspar-David-Friedrich-Terrasse oder der stilvollen Fontane-Veranda des Panorama Hotels in Lohme auf der Insel Rügen kann man das in allen Farben schillernde Naturschauspiel bewundern. Traumhaft über dem Meer gelegen, gilt Lohme als Sehnsuchtsort der Romantik.
Magisch schweift der Blick zum Kap, das bewaldete Kliff gleicht einem hängenden Garten. Das Szenario inspirierte Caspar David Friedrich zum „Lohme Blick auf Kap Arkona“. Fontane verglich die Küsten Rügens mit Italiens Traumbucht Sorrent. Auch Gerhart Hauptmann und Bettina von Arnim haben einst auf der Terrasse in Lohme gesessen.
Nationalpark Jasmund
Ein baltisches Arkadien ist die Kreidefelsenküste Stubbenkammer in Rügens Nationalpark Jasmund. In dem bis zu 160 m hochgelegenem Waldgebiet dahinter leuchten ganze Orchideenelder. Eine zweistündige Wanderung führt von Lohme zum Königsstuhl.
Leuchtend weiß und fast tropisch grün schillern Steilküste und Meer durch das dichte Blattwerk der Buchen empor. Im zeitigen Frühjahr, wenn Oasen von Schneeglöckchen den laublosen Wald bevölkern, erscheint die Farbe des Meeres geradezu nymphomanisch.
Zum Nationalpark Jasmund gehört neben Wald und Fels auch Wasser – ein 500 m breiter Streifen Ostsee entlang der Kreideküste. Auf dem Weg vom Königsstuhl zum Hagener Parkplatz streift man die Stubbenwiese. Das naturnahe Moor ist mit blühendem Wollgras übersät.
Herthasee
Ein Kleinod der Eiszeit ist der sagenumwobene Hertha-See im Jasmunder Nationalpark. Der 11 Meter tiefe und 114 m hoch gelegene See verdankt seine Entstehung wohl einem liegengebliebenen Eisblock, der erst viel später auftaute. So entstand eine wassergefüllte Senke.
Der Sage nach wohnte in alten Zeiten die Göttin Hertha in der Herthaburg am Herthasee. Nach anstrengendem Tag pflegte sie im Waldsee zu baden. Diener und Dienerinnen, die bei diesen Zeremonien halfen, wurden anschließend im Herthasee ertränkt, um nichts von dem Gesehenen verraten zu können…
Auf der anderen Seite des Weges steht ein Rest Totholz der einst mächtigen Hertha-Buche. Mit dem Rauschen ihrer Blätter soll die Göttin Hertha ihren Willen kund getan haben.
Meditationen für unterwegs
Rügener Wiege der Romantik
Spüre auf dem Hochufer in Lohme dem Begriff „Romantik“ nach. Genieße den Ausblick von der Veranda und der Terrasse des Panorama-Hotels oder spaziere an der Küste entlang. Betrachte alte Bäume, Schiffe, Felsen, Licht und Landschaft. Worin äußert sich die Romantik? Öffne ihr dein Herz!
Tuchfühlung mit den Elementen – Wald, Fels und Meer
Auf dem schönen Waldweg zum Königsstuhl spürst du das Element Erde angenehm unter deinen Füßen. Immer wieder atmest du bewusst und tief die Waldluft ein. Beim Zen des Gehens konzentrierst du dich auf deinen Weg. Du entdeckst kleine Naturphänomene und erfreust dich an ihrer Schönheit.
Märchenwelt aus der Eiszeit
Sicher erinnerst du dich an Grimms Märchen aus deiner Kindheit. Spinne die sagenhafte Welt des Herthasees weiter und erzähle ein eigenes Märchen. Elfen und Fabelwesen können zum Beispiel in den Tiefen des Sees wohnen, seine Spiegelbilder oder seine geologische Geschichte können dich inspirieren. Märchen haben oft einen schamanischen Hintergrund, führen in heilende Trance oder in unsere Kindheit zurück.
Vorschau: Unsere Rügen-Serie beenden wir mit diesem Beitrag. Über neue Beitragsserien informieren wir in unseren Newslettern!
.
–
.
.