In der Einzelausstellung „Klein ist Groß“ im „Kunstretreat“ in Bonn-Königswinter stellte die österreichische Künstlerin Pamela Ecker neben neun kleinformatigen Kunstbildern drei größere Gemälde vor. Mit ihren dramatischen Farbstimmungen ermöglichen es die 44 x 64 cm großen Acryl-Bilder auf Papier den Betrachter, buchstäblich in ihre lyrischen Landschaften einzutauchen. Die Ausstellung fand im Juli 2017 statt.
Gesponserter Beitrag
Beitragsfolge: Einzelausstellung der österreichischen Künstlerin Pamela Ecker
- Pamela Ecker, Österreich: Ausstellung im „Kunstretreat“, Bonn-Königswinter (1)
- Pamela Ecker, Österreich: Erfahrbarmachen von Gefühlen (2)
- Pamela Ecker, Österreich: Geheimnis der Farbe (3)
Aufgrund unserer internationalen Ausrichtung, erfolgt die Betitelung auf Englisch!
Das erste Bild wird ganz von der Farbe Grün beherrscht, wobei die Künstlerin sowohl das Licht als auch die Bewegung in der Landschaft erfahrbar macht. Der gestische Auftrag der Farben erinnert an das Action Painting. Mit kräftigem Pinselstrich entsteht ein dynamisch bewegtes Farbgefüge, in welchem sich Wiesen und Sträucher im Wind zu bewegen scheinen. Die malerische Atmosphäre von Pamela Eckers Bildern drückt sich neben der leuchtenden Farbe auch in jener expressiven Handschrift aus.
Kunstmeditation
Stell dir vor, du würdest die Ausstellung besuchen und die Kunstbilder in achtsamer Weise betrachten. Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst und suche dir ein Kunstbild aus:
- Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
- Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
- Welche Maltechnik (siehe unten) wird zur Darstellung des Themas verwendet? Inwiefern passt sie zu dem Bildsujet?
- Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
- Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende der Künstlerin?
- Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Besonderes fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.
Das zweite Bild wird von kühlen Farbtönen beherrscht. Beim längeren Betrachten eröffnet sich eine sonnige Winterlandschaft. Nur wenige konkret fassbare Formen weisen auf ein Gebirge und Sträucher hin. Auch hier dominiert die reine Natur, welche seltsam entrückt und bewegt zugleich erscheint. Eine stimmungshafte poetische Schönheit kennzeichnet die Landschaftbilder von Pamela Ecker, die sowohl für das lyrische als auch klangvolle Element empfänglich sind.
Auch in dem dritten Bild obsiegt die Faszination eines allumfassenden Lichts, welches wie aus Dunst gewebt zu sein scheint, indem durch eine raffinierte Maltechnik alle Kontraste gedämpft werden. Täumerisch versinkt das leuchtende Gelb in dem blumigen Rot, welches auch schon mal ins herbstliche Orangebraun spielt und alles mit einem Schleier überzieht. Dabei kann man in aller Ruhe die Bewegtheit der vorbeiziehenden Wolken betrachten.
Ausführliche Anleitung für eine Kunstmeditation:
Wenn dich ein Bild ganz besonders anspricht und die kurze Meditation dein Verlangen nach Kunstgenuss und Entspannung nicht befriedigt, dann setze bitte die beiden ausführlichen Anleitungen für eine Kunstmeditation ein oder lies sie einmal durch:
- Achtsamkeitsmeditation (Technik, Stil, Form, Farbe, Licht, Meisterschaft)
- Genussmeditation (Vertiefte bzw. erweiterte Meditation)
Infolge des achtsamen Betrachtens bist du jetzt konzentriert und entspannt. Du bist jetzt Kunst und Schönheit!
Maltechnik und Stil
Routiniert beherrscht die Künstlerin sowohl die Acryl- als auch die Ölpastelltechnik, welche einst vor allem von Picasso „salonfähig“ gemacht wurde. Dabei bringt sie ihre spontane gestische Handschrift ausdrucksstark zur Geltung. Im Gegensatz zum Ölpastell ist für die Lasuren der Acrylmalerei eine gute Kenntnis der Farbenlehre wichtig, da sich die transparenten Farbschichten optisch mischen.
Dabei lassen sich brillante Farbverläufe erzeugen. Diese Schichten schlucken aber auch – im Gegensatz – zum Ölpastell das Licht, worin sich ein Unterschied zu den drei kleinen Landschaftsbildern mit ihren pastosen Farbaufträgen erkennen lässt.
Mit ihrem expressiven Pinselstrich, der sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegt, bedient sich die Künstlerin einer gestischen, zuweilen schnellen Malweise, die in der Pinselführung deutlich erkennbar ist. Durch die Intensivierung der Farben werden Gefühle erfahrbar gemacht. Die Landschaften bewahren eine einheitliche Tonigkeit und eine zarte Schönheit, welche den Gesamtcharakter des Bildes bestimmen.
Betrachte nun die kleinformatigen Bilder in dem dritten Beitrag der Blogfolge oder kehre zu dem einführenden Beitrag über die Einzelausstellung „Klein ist Gross“ von Pamela Ecker zurück und betrachte die Bilder in ihrem Zusammenspiel. Vielleicht möchtest du dir ein Bild aussuchen und den Kontakt zur Künstlerin aufnehmen. Kunstbilder eignen sich auch als außergewöhnliche Geschenke für festliche Anlässe!
.