Die italienische Künstlerin Maria Rita Onofri präsentierte in der Gruppenausstellung „16 mal Kunst“ in Weißenthurm zehn kleinformatige Collagen. Der ästhetische Reiz dieser Flachreliefs liegt in der Symbiose von Malerei und Bildhauerei.
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Dem Kunsthandwerk zugewandt
Im Zuge einer Befreiungsaktion in der europäischen Kunst kam es nach 1910 zu der Entdeckung, dass man Bilder nicht nur malen, sondern auch kleben kann. Die Collage als künstlerisches Medium war geboren. Mit raffinierter handwerklicher Umsetzung schafft die Künstlerin in ihrer speziellen Technik schematisch reduzierte Abbilder der Natur, die eine losgelöste Sprache sprechen.
Die metallischen Materialien, welche in die Bilder einverleibt werden, spielen mit Buntheit und intensiven Farben und verbinden die Malerei mit dem Kunsthandwerk. Ohne Rücksicht auf Richtigkeit strahlen die Farben sinnliche Kraft aus. Vom Temperament der Künstlerin erfüllt, leuchten sie aus sich selbst heraus.
Einzelne Teile von Formen und Figuren sind plastisch vorgewölbt, wodurch sich die Objekthaftigkeit verstärkt. Neben der Malerei ist Maria Rita Onofri auch Bildhauerin und Goldschmiedin. Ihre Collagen möchten die Einbildungskraft des Betrachters zum Schönen hinleiten und ein strahlendes Schmuckstück im Wohnraum sein.
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Kunstmeditation:
Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst. Stell dir vor, du würdest die Ausstellung besuchen und die Kunstbilder in achtsamer Weise betrachten. Suche dir ein Kunstbild aus:
- Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
- Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
- Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
- Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende der Künstlerin?
- Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Besonderes fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.
In dem Kunst- und Geschenkbuch „16 mal Kunst“ wurden die vier Bilder der Künstlerin auf einer Doppelseite präsentiert.
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