Hören, Riechen, Entspannen: Fantasiereise ins Mittelalter

Während wir in den letzten beiden Glücksmomenten unseren Geschmackssinn und unser achtsames Lauschen auf Naturklänge schulten, wenden wir nun uns auf einer mittelalterlichen Fantasiereise den Lauten und Düften in einer Stadt zu. Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch alte Gassen und gelangen auf einen kleinen idyllischen Platz. Vielleicht schmerzen Ihre Füße und Sie möchten einfach nur mal etwas ausruhen. Dabei können Sie ganz nebenbei Ihr Geschichtswissen erweitern.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

1. Langsam atmen und zur Ruhe kommen

Ein erster Blick auf das Reisefoto mit dem Straßenschild lädt dich zum Entspannen ein. Die folgende Übung kannst du jederzeit bei einem Stadtspaziergang oder Einkaufsbummel einsetzen und entspannen:

Wussten Sie schon, dass die Herzfrequenz an den Atem gekoppelt ist? Langsames und ruhiges Atmen verlangsamt den Herzschlag und senkt den erhöhten Blutdruck.

  • Entspanne deinen Körper und atme ganz natürlich und langsam in den Bauchraum ein und aus.
  • Spüre, wie dein Herz ruhiger schlägt.

Erneute Betrachtung des Bildes mit dem mittelalterlichen Ortsnamen:

Schau dir das Foto noch einmal an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich einwirken.

Straßenschild "Fischmarkt" mit historischer Erläuterung - Limburg an der Lahn

Auf einer Fantasiereise in den Alpha-Zustand gelangen.

2. Achtsamkeitstraining mit dem Reise-Foto

Das stimmungsvolle Leben verbirgt sich oft in den Nebensächlichkeiten, auf die wir jedoch durch achtsame Wahrnehmung aufmerksam werden und sie zur Entspannung nutzen können.

  • Betrachte das Bild in aller Ruhe, ohne darüber nachzudenken, in welchem Ort das Haus mit dem Schild wohl stehen mag! Es steht in einer Kleinstadt, soviel sei dazu gesagt.
  • Aussagekräftige Ortsbezeichnungen und Straßennamen können die Fantasie anregen und uns in eine andere Zeit entführen. Was sagt dir das Schild „Fischmarkt“?
  • Welchen Duft kannst du jetzt wahrnehmen und welche Stimmen hörst du?
  • Welche Bilder siehst du in deiner Fantasie?

Unsere Riechzellen fungieren als Dolmetscher und übersetzen die chemischen Signale des Duftmoleküls in die Sprache des Gehirns. Die Düfte öffnen das Tor zur Seele. Die Empfindungen, die ein Duft auslöst, können aber auch durch Fantasiebilder aktiviert werden.

  • Die beiden Schilder enthalten eine kleine Geschichtsstunde. Was erzählen sie dir?
  • Vergegenwärtige dir die Jahreszahl!
  • Welche Stimmung erzeugt das Bild jetzt in dir? Du brauchst sie nicht in Worte zu fassen. Spüre dich in die Stimmung hinein und nimm sie – falls sie angenehm ist – in dich auf!
  • Wie fühlst du dich jetzt?

Infos und Tipps: Einfach nur mal ausruhen und träumen

Derartige kleine historische Fantasiereisen kann man an vielen Orten durchführen, sich dabei für ein paar Minuten aus dem Alltag ausklinken und sogar sein Geschichtswissen erweitern. Zumal sich schöne Ortsbezeichnungen nicht selten in lauschigen Winkeln befinden, in denen man sich im Idealfall auf einer Bank niederlassen und einfach nur mal ausruhen, abschalten und träumen kann.

Falls du jetzt Zeit und eine Idee hast, an welchem Ort das Foto vielleicht entstanden sein könnte, trage sie in unserem Gästebuch ein. Es muss nicht unbedingt mit der Realität übereinstimmen. Wichtig ist die Fantasie!

 

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Bitte nutzen Sie das Gästebuch für Ihre Kommentare!

Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.