Genusstraining bei Sonnenuntergang / Entschleunigung

Ein Achtsamkeitstraining mit der untergehenden Sonne kann den Alltag entschleunigen. Beim Betrachten des Schattenrisses eines Dorfweilers genießen wir das Farbenspiel des glühenden Himmels und machen uns bewusst, dass die Sonne „nur“ ein Stern unter milliarden anderen Sternen ist. Wir erwärmen unser Herz mit der Sonnenenergie und spüren ihre Poesie.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

1. Entschleunigung beim Gehen

Ein erster Blick auf das Foto mit dem Dorf und dem Sonnenuntergang lädt dich auf einen mentalen Genußspaziergang ein!

Stell dir vor, du fährst gerade von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause. Keine Minute hattest du Zeit für dich selbst, aber jetzt siehst du die untergehende Sonne, hältst an einem Parkplatz an und steigst aus dem Auto:

  • Wo du auch immer – jetzt – bist, gehe in kleinen Schritten langsam und bewusst ein paar Meter und spüre dabei, wie es in dir atmet!

  • Atme bei den nächsten beiden langsamen Schritten durch die Nase ein und vier Schritte lang durch einen kleinen Lippenspalt aus! Die Ausatmungsphase sollte gut doppelt so lang wie die Einatmungsphase sein!

  • Werde nun immer langsamer!

  • Spüre in die Entschleunigung hinein! Was macht sie mit deinem Körper?

Erneute Betrachtung des Sonnenuntergangs mit dem Dorf:

Schau dir das stimmungsvolle Foto noch einmal an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich wirken.

 

roter Sonnenuntergang Schattenriss eines Dorfweilers

Genusstraining: Sonnenuntergang mit Schattenriss eines Dorfes

 

2. Genusstraining mit der langsam untergehenden Sonne

  • Unweigerlich wirst du von dem warmen Farbenspiel der untergehenden Sonne in den Bann gezogen.

  • Egal bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit, du bist im „Hier und Jetzt“, denn du konzentrierst dich allein auf das Bild.

  • Betrachte zunächst den Schattenriss mit der Dorfkirche! Was gibt es dort zu sehen?

  • Welchen Bildteil nimmt er prozentual im Verhältnis zum Himmel ein?

  • Wie groß mag das Dorf sein?

  • In welcher Umgebung befindet sich das Dorf?

  • Welchem Kulturkreis würdest du die Dorfkirche zuordnen?

  • Wie viele Menschen leben vielleicht in dem Dorf?

  • Betrachte nun den Himmel! Was gibt es – außer der Sonne – zu sehen?

Die Sonne besitzt eine göttliche Energie, die sich vor allem auch in Poesie äußert. Dichter, Maler und Musiker huldigen ihr in ihren Kunstwerken. Hält man sich zudem vor Augen, dass „unsere“ Sonne „nur“ ein Stern unter milliarden anderen Sternen bzw. Sonnen ist, dann werden kosmische Dimensionen bewusst. Dabei wird auch eine tiefere Beziehung der Sonne mit dem im Grünen gelegenen Dorfweiler bzw. zu den Wolken und zu „Mutter Erde“ deutlich.

  • Wodurch erfährt das kleine Dorf in dem Foto eine ganz besondere Poesie?

  • Welche Rolle spielt die Sonne dabei?

  • Lass diese Poesie in dein Herz fließen!

  • Welche Farbe hat die Sonne und welche Farbtöne kannst du am Himmel entdecken?

  • Spüre die wärmende Kraft der Sonne! Lass die Wärme angenehm in dein Herz und deinen Körper fließen!

  • Konzentriere dich auf den „Brennpunkt“ des Bildes und lass in deinen Gedanken die Sonne – ganz langsam – sinken!

  • Was bewirkt der langsame Vorgang in dir?

  • Wie fühlst du dich jetzt?

Infos und Tipps: Entschleunigung durch Poesie am Feierabend

Je nach Jahreszeit kann es sein, dass man auf seinem Arbeitsweg oder in der Nähe seines Wohnortes fast täglich die untergehende Sonne sieht. Bei schönem Wetter lohnt sich eine Atempause. Nimm dir ab und zu die Zeit und gehe der Sonne entgegen! Verweile dann wenigstens fünf Minuten lang, wobei du die Sonne und den Himmel betrachtest. Mit einer kleinen Verbeugung kannst du dich bei der Sonne für die besinnlichen Minuten und die Entschleunigung deines Alltagstempos bedanken.

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.