Frühlingslandschaft: Die Perspektive ändern und vergeben

Die Perspektive ändern und dadurch vergeben können? Zweifelsohne ist dies viel einfacher gesagt als getan! Aber haben Sie schon einmal bei einem Spaziergang durch Wald und Flur ausprobiert, wie unterschiedlich die Landschaft in Erscheinung tritt, wenn man sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet? Auf diese Weise können Sie wertvolle Erfahrungen für Ihr Urteilsvermögen sammeln und vielleicht auch einen Anstoß zum Vergeben und Loslassen erhalten.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

1. Die eigenen Füße aus verschiedenen Perspektiven betrachten

Ein erster Blick auf das Frühlingsfoto lädt dich zum Entspannen und Loslassen ein:

  • Das entspannende Grün der Wiese führt uns zum Herz-Chakra hin. Das Herz verbindet sich auch mit Gefühlen wie zum Beispiel Mitleid und Erbarmen.
  • Beuge dich im Sitzen etwas vornüber und betrachte deine Füße! Was sagen dir deine Füße, wenn du sie von vorne bzw. oben betrachtest?
  • Richte dich wieder auf und spüre nun in deine Füße hinein. Was sagen sie dir jetzt bzw. wie fühlen sie sich an?
  • Schließlich beugst du dich nicht nach vorne, sondern betrachtest deine Füße von hinten, indem du dich etwas zur Seite beugst.
  • Vergleiche die drei verschiedenen Eindrücke, die du von deinen Füßen gewonnen hast!

Erneute Betrachtung des Frühlingsbildes:

Schau dir das Landschaftsfoto noch einmal an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich wirken.

 

Grüne Wiese mit Blütenzweigen im zeitigen Frühjahr. Landschaftsfoto


Bei einem Spaziergang kann man die Landschaft aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

2. Achtsamkeitstraining mit dem Frühlingsfoto

  • In wie viele Ebenen lässt sich das Foto aufteilen? Jede Ebene besticht durch eine vorherrschende Farbe.
  • Mit welcher Jahreszeit würdest du diese Farben und jede einzelne Ebene in Verbindung bringen?
  • Stell dir nun vor, du gehst diesen Weg zu verschiedenen Jahreszeiten entlang. Wie würde sich das Bild wandeln?
  • Spüre in jedes einzelne Jahreszeitenbild hinein und versuche jeweils ein Gefühl zu umschreiben.

Das Foto entstand, indem ich die Perspektive so wählte, dass die weißen Frühlingsblüten möglichst kontrastreich vor dem dunklen bzw. braunen Hintergrund des Waldes leuchten. Ebenso hätte ich die Blüten auch vor der grünen Wiese oder vor dem Himmelblau fotografieren können, wenn ich einen anderen Weg genommen bzw. meine Perspektive geändert hätte.

  • Stell dir vor, du gehst an dem Baum mit den weißen Blüten vorbei und siehst ihn aus verschiedenen Perspektiven!
  • Fotografiere in Gedanken die Blüten des Baumes aus diesen Perspektiven und überlege, wie sich das Foto ändern könnte!
  • Stell dir nun vor, du bist ein paar Minuten spazieren gegangen. Schließlich kehrst du um und gehst denselben Weg wieder zurück.
  • Nun siehst du den Weg und die gesamte Landschaft aus einer anderen Perspektive. An dem Baum mit den Blüten bleibst du erneut stehen und betrachtest ihn von einer anderen Seite.

Am besten du probierst es einmal bei einem gesunden Spaziergang in freier Landschaft aus! Gewiss wirst du staunen, wie unterschiedlich die Dinge erscheinen, wenn du sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtest.

Infos und Tipps: Eine andere Perspektive beachten und vergeben

Ein entspannender Spaziergang in der Natur zeigt deutlich, dass die Perspektive bei der Beurteilung von Sachverhalten, Situationen und Dingen ein große Rolle spielt. Diese Erkenntnis kann man auch auf das Bild übertragen, das wir uns von einen Menschen gemacht haben. Das berühmte indianische Sprichwort: „Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“, kann hilfreich sein, uns von belastenden Vorwürfen sowie von Wut und Zorn zu befreien… und vielleicht auch zu vergeben.

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.