Emma Stoneman, Australien: Gebaute Masse (Kunstmeditation)

Die australische Künstlerin Emma Stoneman hat einen „Excellence Preis“ bei der internationalen Ausstellung „Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation“ (2017) in Köln, Diez und Nassau gewonnen. Angeregt von der Neugestaltung einer Stadtlandschaft untersucht sie in ihrem digitalen Kunstdruck „Mapping Mass“ die poetischen Formen einer modernen Architektur. Dabei dringt sie auch in die sozialen Beziehungen zwischen einer bebauten Umgebung und dem menschlichen Fühlen ein.

Emma Stoneman: Mapping Mass

Emma Stonemans Bild hat eine Größe von 13 x 10,5 cm. Wenn du auf das Bild klickst, kannst du es annähernd in Originalgröße betrachten. Am Ende des Beitrags findest du einen Link für eine Vergrößerung des Kunstwerks von Emma Stoneman. Auf Wunsch kannst du die Vergrößerung in einem anderen Browserfenster öffnen und das Bild neben dem Text der geführten Kunstmeditation betrachten.

Emma Stoneman 1, Australia, Mapping Mass 1, Archival Inkjet Print, 13 x 10,5 cm

Emma Stoneman, Australia, Mapping Mass 1, Archival Inkjet Print, 13 x 10,5 cm

 

Einstimmung in die Kunstmeditation:

  • Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst.
  • Betrachte nun das Bild und erfasse es zunächst in seiner Farbigkeit. Welche Farben kannst du wahrnehmen?
  • Welche Formen kannst du entdecken? Wie sind sie angeordnet?
  • Wo herrschen Licht, Schatten und Dunkelheit in dem Bild? Achte dabei auch auf die Grauwerte der Farben!

Es handelt sich um eine digitale Drucktechnik, welche in ihrer farblichen Darstellung feinste Abstufungen ermöglicht. In einem hohen Maße ist das Licht ein Träger der Stimmung in dem Bild. Die Künstlerin wurde von der Neugestaltung des Kranhäuser-Komplexes in Köln zu der konstruktiven Darstellung angeregt.

Genuss- und Achtsamkeitsmeditation mit dem Kunstwerk von Emma Stoneman

Das Bild ist Teil einer Bildserie, in der Emma Stoneman den Zusammenhang zwischen Architektur und menschlichem Zusammenleben im großstädtischen Raum erforscht. Die Verdichtung in der Komposition deutet auf die engen Lebensbedingungen der immer weiter wachsenden Städte.

  • Wodurch entsteht der Lichtzauber in dem Kunstwerk?
Detail aus dem Bild „Mapping Mass“ von Emma Stoneman, Australien

Detail aus dem Bild „Mapping Mass“ von Emma Stoneman, Australien

Der dem Bild innewohnende Lichtschein und die geradlinigen Formen weisen auf die nächtliche Darstellung einer modernen Bausubstanz hin. Die soziokulturelle Betrachtungsweise der zeitgenössischen Stadtarchitektur wurde in dieser kleinen Grafik spannungsvoll und raffiniert in eine filigrane Bildsprache übersetzt. Es dominiert die dynamische schräge Linie.

  • Welche Assoziationen wecken die Formen bei dir? Vielleicht denkst du an eine konstruktive Zeichnung, einen Baukran, Treppen, Glas, Wolkenkratzer? Möglicherweise aber auch an eine Raumstation im Kosmos oder gar an ein klangvolles Musikinstrument bei einem abendlichen Konzert?

Die Symbolsprache des Bildes muss jeder für sich selbst entschlüsseln, weshalb wir hier nur „Denkanstöße“ geben wollen und nicht detailliert auf sie eingehen. Das Bild teilt sich in eine absolut dunkle und eine größere hellere Fläche.

  • Worin besteht die emotionale Botschaft der Künstlerin?
  • Stell dir vor, du würdest in Emma Stonemans Baukörper wohnen oder dich aus irgendeinem Grund dort länger aufhalten! Würde dir vielleicht etwas fehlen?
  • Wenn dich die Aussage in dem Bild berührt, dann öffne ihr dein Herz!
  • Schließe deine Augen! Nimm das brillante Zusammenspiel von Grauwerten und feinen Liniensummierungen in dich auf! Vielleicht kannst du dabei einen kosmischen Klang vernehmen.
  • Infolge des achtsamen Betrachtens bist du jetzt konzentriert und entspannt. Du spürst den geheimnisvollen Zauber von Kunst!

 

Bildaufbau und Maltechnik im Kunstwerk

von Emma Stoneman

 

Klein ist groß: Emma Stonemans Kunstwerk hat einen „Excellence-Preis“ bei der internationalen Kunstinstallation 2017 in Köln, Nassau und Diez gewonnen!

Klein ist groß: Emma Stonemans Kunstwerk hat einen „Excellence-Preis“ bei der internationalen Kunstinstallation 2017 in Köln, Nassau und Diez gewonnen!

 

Mit dem Medium der Fotografie hat die Künsterin einen urbanen Raum geometrisch abstrahiert. Moderne Architektur wird geographisch verfremdet und scheinbar neu komponiert. Perspektivische Fluchtlinien lassen den Blick des Betrachters von unten nach oben in schwindelnde Höhen schweifen.

Die feinen weißen Linien auf schwarzem Grund zeigen eine geometrisch exakte Baukonstruktion, sie verdichten sich im oberen Teil zu einem Gitternetz, wobei subtile poetische Grauwerte durch weiße Liniensummierungen entstehen. Verschachtelte Hochhäuser schweben in einem leblosen, dunklen Raum. Was zu fehlen scheint, ist ein festes Fundament, das Halt geben könnte.

Die von Menschen für Menschen gemachte Konstruktion wirkt kühl, menschenleer und befremdend. Nichts Natürliches ist mehr vorhanden, sondern nur noch eine endlose Konstruktion. Keine Rundungen, nur Kanten und Ecken prägen den Baukörper, welcher gefährlich zu kippen scheint.

Klein ist groß: Emma Stonemans Kunstwerk in einer Vergrößerung

Per Klick auf den Link kannst du das kleinformatige Bild in einer Vergrößerung betrachten. Nutze dann bitte die „+Lupe“ dazu:

Emma Stoneman, Australien: „Mapping Mass“ (Vergrößerung)

Übrigens malt Emma Stoneman – wie alle Künstler – auch große Bilder!

Kleinformatige Bilder eignen sich auch als außergewöhnliche Geschenke für festliche Anlässe!

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.