Mit der Beitragsfolge über die Landschaftstherapie und den Weinbau an der Mosel eröffnen wir die Kategorie „Wellness, Bio, Wein“ in unserem Blog-Journal. Die sechsteilige Artikelserie führt von dem landschaftstherapeutischen Garten im Kurbad Bad Bertrich in die Weinblütezeit an der Mosel hinein. Dabei unternehmen wir einen Abstecher zu einem kulinarischen Juwel im Hunsrück.
Mosel-Folge-Beiträge:
- Der landschaftstherapeutische Kurgarten in Bad Bertrich (1)
- Ritterromantik und Schiefer am Gaumen schmecken (2)
- Rebblüte in der Moselschleife (3)
- Weinseliges Retreat im Hunsrück (4)
- Der Rebsaft im Glas spiegelt die Arbeit der Winzer (5)
- Beilstein – ein mittelalterlicher Diamant in der Sonne (6)
- William Turner und Cochem an der Mosel (7)
- Auf Turners Spuren flussaufwärts (8)
- Mit Schöngeist, Kunst und Natur entspannen (9)
Liebe meditaterra-Freund(e)innen,
wir freuen uns, Ihnen eine weitere Beitragsfolge „Mosel: Landschaftstherapie und Wein“ ankündigen zu können. Sie wird innerhalb der nächsten beiden Wochen in der neuen Kategorie „Wellness, Bio, Wein“ unseres TERRA-JOURNALS erscheinen und aus sechs Artikeln bestehen.
Entspannung in der Natur
Zweifelsohne sind Yoga, Tai Chi und Qi Gong eine gute Wahl, wenn Sie etwas für sich tun wollen. Diese Entspannungsverfahren kann man in einem Seminar erlernen und zu Hause üben. Aber wie wär`s mit einer einfachen Entspannungsübung für unterwegs? In Asien werden Qi Gong und Tai Chi traditionell in der freien Natur ausgeführt, wobei man entspannende Bewegung mit einer Elemente-Meditation verbinden kann.
Wenn man in der Rebblütezeit an die Mosel reist, bietet sich neben der heilenden Energiespende in Form von frischer Luft, Sonne, Wasser und Licht eine kontemplative Geschmacksmeditation mit dem Element Erde an. Die achtsame Weinverkostung verschiedener Rebsorten fördert nicht nur die Konzentration und innere Ruhe, sondern auch den Genuss und die Freude am Leben.
In der Moselbeitragsserie über Reben, Blüten und Wein werden wir uns deshalb mit der Weinblüte an der Mosel befassen.
Weinblüte und achtsame Weinverkostung
Dass ein Gläschen Wein gesund ist, ist keine Lüge, vor allem aber ein vortrefflicher Werbespruch für die Winzer. Weingenuss tut gut, bestens schmeckt er auch zum Essen, aber wenn man zu viel davon trinkt, wird man eher das Gegenteil von Gesundheit erreichen.
Deshalb ist es sinnvoll, einen Wein achtsam zu verkosten. Das Bewusstmachen seines Wachstums kann dabei helfen – insbesondere auch in Kombination mit der meditativen Betrachtung der kulturellen Landschaft, in der er gedeiht. Dabei kann man nicht nur zu wunderschönen Reisezielen, sondern auch zur eigenen inneren Mitte pilgern.
In den Wingerten an der Mosel verbreiten ab Mitte Juni zuerst die Riesling-Gescheine an den mit Schiefer abgedeckten Steilhängen ihren Duft. Die Weinblüte braucht trockenes und warmes Wetter. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad.
Dann genügen zwei schöne Sonnentage ohne Wolken und die Reben sind verblüht. Insgesamt dauert die Rebblüte an der Mosel etwa 1 – 2 Wochen, wobei während dieser Zeit die einzelnen Rebsorten, gestaffelt nach Lokalklima, erblühen.
Weinlese an der Mosel
Aber auch andere Jahreszeiten – insbesondere der goldene Herbst – sind eine landschaftstherapeutische Reise an die Mosel wert! Auf den steilen Schieferböden regelt die Natur die Erntemengen des Rieslings von selbst. Die Qualität der Trauben wird jedoch im Wesentlichen durch die während des Wachstums und der Reifezeit der Rebe herrschende Witterung bestimmt.
Der Winzer kann aber die Qualität der Trauben durch die Wahl des Lesezeitpunkts im Herbst beeinflussen. Beginnt er erst dann mit der Lese, wenn die Traubenstiele verholzt sind, kann der Zucker, der bei der Fotosynthese entsteht, nicht mehr in die Beeren gelangen und dort gespeichert werden.
Außerdem ist im Stadium der Vollreife eine Qualitätssteigerung durch das Aussortieren unreifer Trauben möglich. Winzer arbeiten und leben in der Natur… und Natur macht kreativ. Zögern sie die Lese in den besten Weinbergen lange hinaus, kann eine größere Menge der Prädikatsstufe Auslese geerntet werden und gerade diese Weine sind eine weltweite Moselspezialität.
Auf den Spuren William Turners an der Mosel
„Lassen Sie sich überraschen und – mit Leib und Seele – in eine der schönsten deutschen Landschaften entführen!“, hieß es zu Beginn der landschaftstherapeutischen Moselfolge. Mittlerweilen haben wir sie mit dem Turner-Thema erweitert. Der berühmte englische Maler hielt sich nicht nur am romantischen Rhein, sondern auch an seinen Nebenflüssen Ahr, Mosel und Nahe auf.
Vor allem gehörte Cochem an der Mosel zu seinen Lieblingsmotiven, zudem hielt er Beilstein, Traben-Trarbach, Bremm und die Klosterruine Stuben in seinen wundervollen Bildern und Skizzen fest.
Tauchen Sie in unserer dreiteiligen Turner-Moselreise in die malerische Landschaft und zugleich in die Seele eines berühmten Künstlers ein! Viele Bilder malter er auch vom Schiff aus.
Ihre Gabriele Walter
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