Achtsamkeitsübung: antiquierte Türklinke / Armstretching

Die Schönheit des Lebens verbirgt sich oft im Detail: Die Haustür ist die Visitenkarte eines Hauses und oft ist die Türklinke der eigentliche Schmuck der Haustür. Wir schulen unser Gefühl für schöne Details und stellen uns die Frage, ob es sinnvoll ist, sich für Dinge zu interessieren, die die eigenen Probleme nicht lösen. Dabei entspannen wir beide Arme und entledigen uns des überflüssigen Drucks!

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

1. Stretchingübung zur körperlichen Wahrnehmung

Ein erster Blick auf die schöne Türklinke lädt dich zu einer entspannenden Stretchingübung ein:

  • Stell dir vor, du würdest die Türklinke mit deiner rechten Hand herunterdrücken: Lege dazu deine rechte Handfläche auf die linke Hand, wobei beide Handflächen nach unten zeigen. Die linke Hand leistet etwas Widerstand.
  • Wechsle nun die Hände, indem du die linke auf die rechte Hand legst und mit der rechten Hand Widerstand beim Herunterdrücken leistest.
  • Wiederhole die Übung, indem du die jeweils untere Handfläche nach oben wendest, sodass beide Handflächen aufeinanderliegen!
  • Was spürst du dabei in deinen Armen? Schüttele schließlich beide Arme aus und entledige dich des Drucks!

Erneute Betrachtung des Bildes mit der Türklinke:

Schau dir die Türklinke noch einmal an und lass sie vollkommen frei und unbefangen auf dich einwirken.

antiquierte Türklinke an einer dunkelgrünen Holztür mit kleinem Kreuz am Griff

Achtsam entspannen: antiquierte Türklinke

2. Achtsamkeitstraining mit der Türklinke

  • Betrachte das Bild in aller Ruhe, ohne darüber nachzudenken, wo das Gebäude mit der Türklinke wohl stehen mag! Es steht in einer malerischen Kleinstadt, soviel sei dazu gesagt.
  • Aus welchem Material besteht die Tür? Wie alt mag sie sein?
  • Handelt es sich um eine ein- oder zweiflügelige Tür?
  • Welche Einzelteile der Tür kannst du erkennen?
  • Welchen Farbton trägt sie? Wie dick wurde die Farbe aufgetragen? Gibt es Spuren anderer Farben?
  • Wie mag die Tür wohl aussehen, wenn man sie als Ganzes betrachtet?
  • Mit welchem Gebäude würdest du sie in Verbindung bringen?
  • Stell dir nun vor, du betätigst die Türklinke und öffnest die Tür. Was mag sich hinter der Tür verbergen?
  • Vielleicht entsteht jetzt eine theatralische Szene vor deinen Augen. Lass deine Fantasie schweifen! Welcher Duft strömt dir – zum Beispiel – in deinen Gedanken entgegen?

Haustüren gelten als Visitenkarten des Hauses, wobei die Türklinke eine große Rolle spielt. Betrachten wir nun die Türklinke im Einzelnen:

  • Wie ist sie an der Tür befestigt und aus welchen Teilen besteht sie?
  • Zähle die Metallnieten an dem Holz drum herum!
  • Aus welchem Material besteht die Türklinke?
  • Wodurch wirkt sie ganz besonders antiquiert? Welche Farben spielen dabei eine Rolle?
  • Woran erinnert dich der Türklinkengriff?
  • Beschreibe die Form des Metallbeschlags der Türklinke! Woran erinnert sie dich?
  • Zähle die Metallkügelchen und Verzierungen, die die runde Mandalaform betonen!
  • Zentriere dich schließlich auf den goldenen Knauf in dessen Mitte!
  • Wie fühlst du dich jetzt? Konntest du durch das kleine Achtsamkeitsspiel ein paar Minuten abschalten?

Infos und Tipps: Die Büchse der Pandora

Das Thema „Türklinke“ kann anregen, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist, immer wissen zu wollen, was sich hinter den Dingen befindet. Man verliert dafür viel Zeit und verdoppelt möglicherweise seine Last, anstatt sich sinnvollen Dingen zuzuwenden. (Es gibt Dinge, die sich nicht ändern lassen!) Dabei kann man sich stets achtsam fragen, was passieren könnte, wenn man eine „Tür“ öffnet. Es könnte sich eine Wirkung wie die Büchse der Pandora dahinter verbergen. Also entweder weitergehen oder vor dem Eintreten achtsam und respektvoll klopfen!

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.