Eine Reise zum Kap Arkona auf Rügen und zum heilsamen Kosmos von Landschaft, Steinen und Dolmen: Für eine ganze Epoche der Erdgeschichte war das „Weiße Gold“ namengebend: die Kreidezeit, das Zeitalter der Saurier. Das Material diente als Rohstoff zur Herstellung von Geräten – und ebenso wie Bernstein zur Heilung. Lassen Sie los und gönnen Sie sich entspannende Meditationen mit den urzeitlichen Elementen der Natur!
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Heilen mit Jod, Sole und Kreide
Die Heilerfolge sprechen für sich: Man bedenke, dass das Kreidesediment aus einer Vielzahl kleinster Meereslebewesen entstand und viele, viele Millionen Jahre alt ist. Eine Rügener Kreide-Heilbad wirkt übrigens auch gut gegen Schleimbeutelentzündung, die nicht selten mit dem lästigen Computerarm einhergeht.
Der Wellness-Rohstoff lindert Schmerzen, entschlackt, wärmt, reinigt und pflegt die Haut und fördert die Durchblutung. Auch die jodhaltige Luft der Insel Rügen, das milde Seeklima und der Salzgehalt des Meeres wirken heilend bei der Behandlung von Atemwegen und Haut, rheumatischen Erkrankungen und psychosomatischen Beschwerden wie Stress und Schlaflosigkeit.
Kap Arkona – Einfach mal loslassen
Unweit der Kreideküste Rügens erblickt man die beiden Leuchttürme am Kap Arkona. Fast wie am Ende der Welt: Nur grünes, karges Land und das Meer! Rau brandet unten die Ostsee gegen die Felsen.
Zunächst pilgert man zu dem kleinen Kapellchen über dem malerischen Reetdorf Vitt. Caspar David Friedrichs Förderer, der Dichter und Pfarrer Ludwig Kosegarten auf Rügen, erklärte in seinen „Uferpredigten“ für die Heringsfischer, dass sich in der Natur Urschönheit und Göttlichkeit offenbaren. Für Regentage ließ er die Kapelle auf der Steilküste erbauen.
Feuersteinfelder – Ein steinernes Meer
In der Steinzeit diente auch der Feuerstein zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen und zum Feuermachen. Die Feuersteinfelder bei Mukran sind rund 4000 Jahre alt. Durch starke Sturmfluten wurden die Steine von der Küste Rügens losgerissen und zu einem Dutzend wellenartiger Steinwälle aufgeworfen. Hier kann man auch nach den begehrten „Hühnergöttern“ suchen.
Der Name Hühnergötter rührt von dem Glauben, dass sie, ins Nest gelegt, Gesundheit und Legefreudigkeit der Hühner verbessern würden. Auch Wünsche sollen beim Durchschauen ihrer Löcher in Erfüllung gehen. Die ocker schillernden Donnerkeile dagegen werden leicht mit Bernstein verwechselt. Bernstein ist nichts anderes als ausgehärtetes Baumharz. Er ist leicht zu bearbeiten und schwimmt im Salzwasser.
Lanken-Granitz-Dolmen
In der jüngeren Steinzeit entstanden hunderte Hünengräber auf Rügen, die von der Übergangsphase der reinen Jäger- und Sammlerkultur zu Ackerbau und Tierhaltung zeugen. Meist imponieren sie mit ihrer abgeschiedenen Lage. Wir finden sie u.a. am Südostzipfel der Granitz bei Lancken und bei Nobbin auf der Insel Rügen.
Der Dolmen (= Steintisch) bildet eine künstliche Höhle. Die Höhle gilt als Leib der Muttergottheit. Als kultischer Akt bzw. „Kommunikation“ mit dem Kosmos wurden megalithische Bauten wie Steinkreise und Steinreihen häufig astronomisch ausgerichtet.
Steinzeit-Meditationen
Beten in der Natur
Die Küste am Kap Arkona zählt zu den beliebtesten Kraftorten Deutschlands. Lade die Kräfte dieses Ortes ein, dich zu stärken. Was geht an dem baltischen Panorama unter die Haut? Öffne dieser spirituellen Kraft dein Herz und verschmelze mit ihr. Sie kann dich heilen!
In welcher Form zeigen sich die Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Holz sowie das Universum und der Kosmos? Beachte dabei Farben, Wetter, Wind und Vegetation. Spüre weiten, freien Raum. Löse dich von dem, was losgelassen werden sollte.
Kunstmeditation mit Meereslandschaft
In der Kapelle oberhalb von dem Reetdorf Vitt auf Rügen betrachtest du versonnen Runges Werk (Kopie) „Petrus auf dem Meer“ oder das Fresko „Menschen im Sturm“ von dem Italiener Gabriele Mucchi. Forme die Meditationsgeste (Hände liegen im Schoß übereinander, die Daumen bilden ein Dreieck). Wiederhole 7 mal dein Lieblingsmantra oder die Affirmation: Mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig. Dabei spürst du verbindende Energie (Qi) zwischen Himmel und Erde.
Heilsteinmeditation am Meer
Bernstein hellt das Gemüt auf und wirkt gegen Depressionen: Lege dich windgeschützt in den Sand und platziere einen echten Bernstein (od. ein anderes schönes Meeressteinchen) auf dein „Drittes Auge“ (Stirn-Chakra). Schließe die Augen und atme im Rhythmus der Wellen. Nimm Kontakt zu Mutter Erde auf, spüre, wie ihre Heilkraft – übermittelt von dem Stein – in Kopf und Körper dringt und sprich wiederholt die Worte: „Ich werde geheilt.“
Alternativen:
In einer Apotheke kannst du dir ein Original-Rügener-Heilkreidebad kaufen. Gönne dir ein Sitzbad nach Anweisung in der Badewanne. Verbinde dich auch dabei mit dem Element Erde.
Wer sucht, der wird finden. Finde mindestens einen Hühnergott! Er wird dir Glück bringen. Atme bei der Suche nach dem Glücksstein ruhig und gleichmäßig und fokussiere all deine Sinne auf die Steine.
Kommunikation mit dem Kosmos
Spüre auf dem Weg zu den Rügener Dolmen den Felsen unter deinen Füßen, Wind und Wetter sowie die Landschaft, mit der die Steine eine Einheit bilden. Megalithen schaffen ein Zentrum, das würdevolle Ruhe auf das ganze Land überträgt. Spüre die Seinsweise der Steine. Sie offenbaren dem Menschen eine absolute Existenz, die überzeitlich und vom Werden nicht angreifbar ist.
Vorschau: In der nächsten Rügen-Serie lassen wir das Lächeln unserer Kindheit aufleben. Mit dem „Rasenden Roland“ fahren wir zu den Seebrücken an Rügens Ostküste.
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