Die Künstlerin Silvia Anton aus Rumänien hat eine Ehrenvolle Erwähnung für Mixed Media der internationalen Kunstinstallationen „Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation“ (2019) in Köln, Bonn und Bad Ems gewonnen. Ihr preisgekröntes kleinformatiges Gemälde wird von der Ausdruckskraft der Farbe getragen. Mit expressivem und malerischen Gestus des pastos aufgetragenen Farbmaterials setzt sich die Künstlerin sowohl mit dem Werkstoff Farbe als auch einer inneren Stimmung auseinander.
- Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation (2019)
- Jury-Preise – 5. Internationale Installationen „Enter into Art“
Preisträgerbild von Silvia Anton
Silvia Antons Bilder möchte man nicht nur sehen, sondern auch mit den Händen betasten. Deren haptischer Eindruck fordert zur Berührung der Bildfläche auf. Quelle der Inspiration wurde die heimatliche Landschaft der Künstlerin, die sie in einer Art Spiritualisierung von Materie und Farbe darstellt.
Heftige Pinselstriche und Spachtelungen durchpflügen die Farbmaterie, wobei sich die verschiedenen Grüntöne gegenseitig Lichtreflexe zuwerfen. Der harmonische Charakter der grünen Töne verleiht dem Bild seine Farbqualität und eine eigenwertige Bedeutung.
Obwohl nicht vom Gegenständlichen gelöst, steht die Farbe für ein Protokoll eines momentanen emotionalen Zustands der Künstlerin.
Kunstmeditation
Stell dir vor, du würdest eine Ausstellung mit dem Kunstbild besuchen und es in achtsamer Weise betrachten. Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst:
- Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
- Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
- Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
- Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende der Künstlerin?
- Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Besonderes fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.
Autoren: Gabriele Walter + Kurt Ries, Königswinter bei Bonn