Alexander Gurevitch, Israel: Die Muse als Thema

Der israelische Künstler Alexander Gurevitch präsentierte in der Gruppenausstellung „16 mal Kunst“ in Weißenthurm 10 kleinformatige Kunstwerke. Davon möchten wir Ihnen vier Bilder etwas näher vorstellen. In anschaulich, nüchternem Stil beschäftigen sich die sepiafarbenen Radierungen u.a. mit dem Sujet der Muse und thematisieren in humorvoller Weise das Selbstverständnis eines Künstlers.

(Blog-Kategorie „Enter into Art – LOUNGE“: Beiträge dieser Kategorie werden gegen ein Honorar für unsere Arbeit als Texter und Grafiker in freier Weise erstelltKünstler und Kunstwerke von uns ausgewählt.)

Mit feinem Humor gewürzt

Alexander Gurevich 10, Muze ,1991, Etching, 16 x 11 cm, 120

Alexander Gurevich, Israel, Muze , 1991, Etching, 16 x 11 cm

In Alexander Gurevitchs Bildserie spielt das Thema der Muse eine bedeutende Rolle. Durch anschauliche Schlüsselmomente wird das Geschehen nahe an den Betrachter herangerückt, wobei durch eine subtile sarkastische Erzählweise Empfänglichkeit geweckt wird. Zeichnerisch umgesetzt dient die Linie als ausdrucksstarke Geste: Die unterschiedliche Strichstärke und Schattierungen schaffen Räumlichkeit und den Eindruck von Bewegung. Die abstrahierten, figurativen Radierungen sind in Sepia natur und Schwarz gedruckt.

Die klassisch aufgebauten Kompositionen zeigen ruhige durchkomponierte Szenen. Gleich in einem Theater wird der Betrachter zum Zuschauer. Die souverän mit der Radiernadel gezeichneten Motive erinnern an historische oder mythologische Geschichten, die mit feinem Humor gewürzt und dadurch emotional besetzt sind. Neben autobiographischen Selbstbildnissen lässt die Mehrdeutigkeit der Motive verschiedene Interpretationen offen, wodurch die Kunstwerke ihre Wirkung erhalten. In spielerisch-provokativer Weise wird der Betrachter vor einem Rätsel belassen.

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Kunstmeditation

Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst. Stell dir vor, du würdest die Ausstellung besuchen und die Kunstbilder in achtsamer Weise betrachten.  Suche dir ein Kunstbild aus:

  • Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
  • Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
  • Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
  • Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende des Künstlers?
  • Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Besonderes fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.
Alexander Gurevich: Zehn kleinformatige Bilder in der Ausstellung „16 mal Kunst“ in Weißenthurm am Rhein

Alexander Gurevich: Zehn kleinformatige Bilder in der Ausstellung „16 mal Kunst“ in Weißenthurm am Rhein

In dem Kunst- und Geschenkbuch „16 mal Kunst“ wurden die vier Bilder des Künstlers auf einer Doppelseite präsentiert. Im Rahmen der Ausstellung und der Buchgestaltung wurde Alexander Gurevich mit einer „Ehrenvollen Erwähnung“ prämiert.

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.