Der schwedische Künstler Shyqri Gjurkaj hat einen „Excellence Preis“ bei der internationalen Ausstellung „Faszination weltweiter Kunst, Farbe und Meditation“ (2017) in Köln, Diez und Nassau gewonnen. In dem kleinformatigen Ölgemälde spiegelt sich seine Faszination von uralten Megalithen und heiligen Orten wider. Es entführt den Betrachter in die steinzeitliche Vergangenheit, in der in einem Zeitraum von etlichen hundert Jahren hochentwickelte Kultstätten entstanden.
Shyqri Gjurkaj: Somewhere in Sweden
Shyqri Gjurkajs Bild hat eine Größe von 13 x 13 cm. Wenn du auf das Bild klickst, kannst du es annähernd in Originalgröße betrachten. Am Ende des Beitrags findest du einen Link für eine Vergrößerung des Kunstwerks von Shyqri Gjurkaj. Auf Wunsch kannst du die Vergrößerung in einem anderen Browserfenster öffnen und das Bild neben dem Text der geführten Kunstmeditation betrachten.
Einstimmung in die Kunstmeditation:
- Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst.
- Worum geht es in dem Bild? Vergegenwärtige dir dazu den Titel des Bildes!
- Wodurch zeichnet sich die Landschaft aus? Weite, Einsamkeit, Kargheit?
- Welche Rolle spielt das Licht in dem Bild?
Bautechnisch und künstlerisch sind die steinzeitlichen Kultbauten Zeugnisse einer hochentwickelten Kultur, welche nicht selten ein abruptes Ende fand. Riesige, senkrecht aufgestellte Steinblöcke laden zu einer Reise in die Vergangenheit ein.
- Welche Maltechnik wird zur Darstellung des Themas verwendet? Inwiefern passen Malstil und Technik zur tieferen Aussage des Bildes (siehe unten)?
Genuss- und Achtsamkeitsmeditation mit dem Kunstwerk von Shyqri Gjurkaj
- Wo herrscht Licht in dem Bild? Wie erscheint es?
- Wo herrscht Schatten in dem Bild?
- Welche Figuren, Formen und Linien kannst du in dem Bild entdecken?
- Was mögen sie darstellen? Obelisk, Orthostaten, Megalithblöcke, Gebirge, Karrenspuren?
- Welche Assoziationen weckt ihre Anordnung?
Jeder Mensch verfügt über einen großen inneren Reichtum an Erfahrungen.
- Woran erinnert dich das Bild?
Eine leicht gebogene Linie trennt den Hintergrund ab und führt den Blick durch die Reihung der Megalithen abrupt nach links oben. Ebenso haben hier die kartographischen Linien ihren Ausgangspunkt. Je länger man das menschenleere Bild betrachtet, desto deutlicher baut sich eine Spannung auf. Der Mensch war hier und hat in dieser Zeitlosigkeit seine Spuren hinterlassen.
Die Symbolsprache des Bildes muss jeder für sich selbst entschlüsseln, weshalb wir nicht detailliert auf sie eingehen.
- Vertiefe dich noch einmal in das Kunstwerk?
- Was erscheint rätselhaft und geheimnisvoll in dem Bild?
- Stell dir einen grauen Regentag vor und spüre den Kontrast zu diesem Bild!
In dem Bild sind keine Vegetation, sondern nur Sand und Steine zu sehen. Es wird von Licht und Schatten sowie von Windstille und Ruhe beherrscht. Die sonnigen Farben der Steinwüste verfärben sich lediglich in den Schatten zum leichten Blaugrau, welches sich in dem Himmel am oberen Rand des Bildes widerspiegelt.
- Worin besteht die emotionale Botschaft des Künstlers? Spüre dich intuitiv in das Kunstwerk hinein. Entdecke seine archaische Poesie!
- Wenn dich die Stimmung in dem Bild berührt, dann öffne ihr dein Herz!
- Infolge des achtsamen Betrachtens bist du jetzt konzentriert und entspannt. Du bist jetzt Kunst und spürst ihren Zauber!
Bildaufbau und Maltechnik im Kunstwerk von Shyqri Gjurkaj
Shyqri Gjurkaj setzt in seinem Bild die Öltechnik ein, welche in der Regel zum Malen großformatiger Bilder bevorzugt wird. Das monumentale Element des Sujets wird dadurch in das kleine Format übertragen. Es handelt es sich um eine einsame karge Landschaft, aus der zwei Megalithpaare hervortreten. Ein schattenwerfender Zaun trennt den Vordergrund von dem Hintergrund des Bildes, wo eine Reihung weiterer Megalithen zu sehen ist. Die Megalithen gleichen Figuren, welche an zwei Fronten gegenüberstehen.
In die Bildfläche wurde ein perspektivisches Linienraster gekratzt. Der Betrachter schaut gegen die tiefstehende Sonne, die zwar nicht abgebildet ist, aber durch die langen Schatten der Steine quasi das Bild beleuchtet. Durch diesen Kunstgriff erzeugt der Künstler eine Diagonale in der Komposition, welche zwingend den Blick von links unten zu dem Megalithenpaar im Mittelpunkt führt.
Die steinige Landschaft in dem vorrangigen Farbton Beige gleicht einer sonnendurchfluteten Erscheinung. Durch die monumentale Figürlichkeit gewinnt die Landschaft eine heroische Ausstrahlung. Der Künstler lässt vor unseren Augen einen altertümlichen Ort entstehen, welcher in seiner kargen Erscheinung auch an Verwüstung und Verfall erinnert.
Klein ist groß: Shyqri Gjurkajs Kunstwerk in einer Vergrößerung
Per Klick auf den Link kannst du das kleinformatige Bild in einer Vergrößerung betrachten. Nutze dann bitte die „+Lupe“ dazu:
Shyqri Gjurkaj, Schweden: „Somewhere in Sweden“ (Vergrößerung)
Übrigens malt Shyqri Gjurkaj – wie alle Künstler – auch große Bilder!
Kleinformatige Bilder eignen sich auch als außergewöhnliche Geschenke für festliche Anlässe!
Autoren: Gabriele Walter + Kurt Ries, Königswinter bei Bonn
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