Rendite orientierte Kunstsammler, für die ein Kunstwerk in erster Linie eine Kapitalanlage ist, verfügen zuweilen nicht über einen persönlich-emotionalen Bezug zur Kunst oder fundierte Fachkenntnisse. Erstaunlicherweise empfiehlt man auch ihnen, die Begeisterung für ein Kunstwerk zu den Königswerten ihrer Kaufentscheidung zu machen. Denn wer ein Kunstbild kauft, erwirbt nicht einfach einen handwerklichen Gegenstand, sondern auch immer Geist und Seele – jenes, wonach man im Geheimen sehnsuchtsvoll verlangt. Jene Leidenschaft bewog uns auch dazu, anstelle eines Kunstkatalogs ein meditatives Kunstbuch herauszugeben. Der Genuss von Kunst bzw. ihre achtsame Betrachtung stehen darin im Vordergrund.
Beitragsfolge:
Kunst achtsam betrachten und entspannen
Früher, als es kein Internet, ja noch nicht einmal Farbdrucke gab, haben die Menschen jedes Original-Bild mit den Augen verschlungen. Heute sind wir mit Bildern überladen und es ist an der Zeit innezuhalten bzw. einen achtsamen Weg zu ihrer genussvollen Betrachtung zu finden. Die Meditationsanleitung in unserer Buchreihe möge Sie nicht nur dazu anregen, ein Refugium der Kunst zu kreieren, sondern regelmäßig Ihre Aufmerksamkeit auf ein Bild zu lenken und in wundervoller Weise mit Kunst zu entspannen. Deshalb wählen wir vorzugsweise entspannende Motive aus.
Oder man entdeckt den Tanz und die Bewegung und spielt zudem dekorativ mit dem Licht. Nach oben gerichtete Strahler schaffen eine intime Atmosphäre. Mit Licht kann man subtile Stimmungen und Lichtreflexionen erzeugen. Dabei ist die Beziehung der Eigenfarbe zu der Farbe des Lichts ein Gewinn, wobei eine ähnliche Lebendigkeit wie beim Naturlicht erzeugt werden kann.
Gezielte Beleuchtung betont bestimmte Bilder, wobei man aber vor allem Arbeiten auf Papier vor direkter Sonneneinstrahlung schützen sollte. Relevant ist dabei auch die Frage, ob ein Raum vorwiegend bei Tages- oder bei Kunstlicht benutzt wird. Wünschenswert ist seitlich einfallendes Tageslicht, dagegen empfiehlt es sich nicht, Bilder auf der dem Fenster gegenüberliegenden Wand aufzuhängen.
Sonnige Stimmung oder Noblesse verbreiten
Die farbige Hintergrundgestaltung des Raumes möchte dazu gut durchdacht sein. Für einen nach Norden ausgerichteten Raum sollte man keine zu kühlen oder zu dunklen Farben verwenden. Eine intensive dunkle Wandfarbe steigert wiederum die Wirkung von antiquierten Rahmen.
Purpur ist eine traditionelle Farbe für Bildergalerien. In Verbindung mit Gold verleiht sie einem Raum königliche Pracht. Ebenso vermitteln Violett und Weiß sowie Grün in Verbindung mit Gold eine luxuriöse Aura, während Gelb und Orange eine sonnige Stimmung erzeugen. Um Ihnen die wohnliche Gestaltung mit Bildern zu erleichtern, fließen in das Kunstbuch auch Texte zum Thema „Wohnen und Farbe“ ein.
Zu einer sonnigen Stimmung passt auch ein fröhliches Bild mit einer lebhaften Farbe. Farbe verbreitet zudem Duft und Klang im Raum. Wände können den Farbton der Bilder aufgreifen und in einem ähnlichen Ton oder auch in einer Komplementärfarbe gestaltet werden. Eine Vase, Blumen oder ein Krug können eine Schlüsselrolle spielen und die Farben der Bilder in sich vereinen. Ebenso kann die Textur von Möbeln, Fußboden, Ofen oder Kamin zwischen Bild und Raum harmonieren.
In Szene setzen
Die Bilder können sich dreidimensional in den Raum hinein fortsetzen oder die farbliche Gestaltung des Raums kann zur Bilderwand hinführen. Mit letzterem Gestaltungsprinzip lassen sich einzelne kleinformatige Bilder in Szene setzen. Das kleine Kunstwerk erhält dann einen ganz besonders schmuckvollen, überdimensionalen Rahmen und wird – gleich einer Ikone – zum schillernden Blickfang.
Insbesondere auch Flure und weniger genutzte Eingangsbereiche des Hauses sind dafür hervorragend geeignet. Minimalistische Kunst kommt in minimalistischen Räumen am besten zur Geltung. Das gegenteilige „Extrem“ wäre, einen Raum rundum bzw. mosaikförmig mit Bildern zu „bepflastern“. Schmale Korridore oder auch Treppenhäuser werden dadurch zu kleinen Galerien und gewinnen eine ganz besondere Ausstrahlung.
Collagen oder verschiedene Maltechniken mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit können zu künstlerischen Szenerien kombiniert werden. Dabei wird vor allem der Tastsinn angesprochen, während Motive mit Obst, Getränken und Speisen den Geschmack animieren. Farbe, Textur und Bildmotive ergeben eine musikalische Skala, einen lyrischen Klang, der durch das Lesen von Poesie verstärkt werden kann.
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