Bei der Anlage von Wassergärten spielten seit jeher neben der ästhetischen und mikroklimatischen Wirkung der Wasserflächen auf ihre nächste Umgebung auch psychologische Gesichtspunkte eine bedeutende Rolle. Im Alltag des Gärtners zählen vor allem die lokalen Bedingungen, die von zahlreichen Faktoren abhängen.
Beitragsfolge: Kontemplation Wasserfall und Teich:
- 1/ Japanische Gärten und Feng-Shui
- 2/ Gestalten laut Feng-Shui Regeln
- 3/ Planen mit natürlichen Voraussetzungen
- 4/ Gartengestaltung mit Sonnenstand und Wind
- 5/ Künstlerische Aspekte im Wassergarten
- 6/ Kunsthistorische Inspirationen
- 7/ Den eigenen Stil finden
- 8/ Anregungen und Ideen für den Wassergarten
- 9/ Gartenteich, Pavillon, Bach, Miniwassergarten?
- 10/ Schöne Ideen sammeln
Glücksbringer der Natur
Da Feng Shui natürliche Baumaterialien bevorzugt, die in der näheren Umgebung vorkommen, wäre ein mit Lehm abgedichteter Naturteich ideal. Dort finden die Schwalben den Baustoff für ihre Nester.
Nicht ohne Grund zeigen Schwalben, die unter Ihrem Dach nisten, laut einer Volksweisheit an, dass der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen wird! Lehm braucht auch der Maurermeister Kleiber.
Daneben sollten laut Feng Shui Kiesflächen als Ergänzung zum Wasser nicht fehlen; sie erinnern an das glückbringende Meer. Dazu eignen sich die Gartenwege und die Zufahrt, die von der Straße zum Haus hin sanft schwingend wie ein alter Fluss allmählich schmaler werden sollten.
Gleichfalls sollten Wasserflächen im Garten geschwungene und keine geradlinigen Formen haben und möglichst nicht symmetrisch angeordnet sein.
Bezaubernde Spiegelbilder
Gerade und eckige Formen lassen sich zum Beispiel durch eine Rundbogenbrücke auflösen, deren Gewölbe einen Halbkreis bildet; er wird durch die Spiegelung im Wasser zum vollen Kreis. Brücken wirken verbindend und stabilisierend. Auch ein Pavillon an einer Teichenge bündelt die Energie, wirft sein bezauberndes Spiegelbild auf das Wasser.
Es ist wichtig, dass sich im Wasser etwas Schönes widerspiegelt! Deshalb sollte die Teichoberfläche nur zu höchstens einem Drittel bewachsen sein. Feng Shui behauptet: wenn Sie fröhlich und harmonisch leben, stellt sich meistens auch der Erfolg im Geschäftsleben ein.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die mit negativen Ionen geladene Luft an der Meeresküste, unter Wasserfällen und rund um Brunnen zu einem beruhigenden Gefühl des Wohlbefindens führt. Probieren Sie es aus!
Landschaftliche Voraussetzungen
Zu den lokalen Bedingungen gehören die Höhenlage, die Geländeform und die Bodenbeschaffenheit sowie die Nähe des Meeres, eines Sees oder eines Gebirges. Pflanzen regulieren den Wasserkreislauf. Wälder verhindern ein zu starkes Austrocknen der Bodenoberfläche und ein Absinken des Grundwasserspiegels.
Im Schatten des feuchtigkeitsspeichernden Blattwerks eines großen Baumes finden wir an heißen Sommertagen einen viel angenehmeren Sonnenschutz als unter einem Sonnenschirm. Natürlich beeinflussen diese Faktoren auch im Wassergarten die Flora und Fauna.
Außerdem speichert und reflektiert Wasser die Wärme und das Licht – und auch Steine nehmen die Sonnenwärme auf und strahlen sie in den Gartenraum hinein.
Grundstückslage und Kleinklima
Diese Wärme können wir gleich mehrfach sinnvoll nutzen, indem wir Teich und Terrasse vor dem Wintergarten positionieren. Die reflektierende Wärme des Wassers wird durch die Glasscheiben des Wintergartens nochmals reflektiert und beheizt den Raum quasi kostenlos. Einen ähnlichen lokalklimatischen Effekt haben wir an den Rebhängen von Mosel und Rhein, wo ebenfalls Gestein und Wasser die Wärme und das Licht speichern und reflektieren.
Auch feuchte Grünflächen wie Sumpf- und Moorbeete absorbieren die Wärme. Wasser im Garten bewirkt zudem, dass dort die Luftfeuchtigkeit steigt, wodurch ein feuchtwarmes Mikroklima entsteht, das dem Hochgebirgsklima ähnlich ist. Auf diese Weise lässt sich die sommerliche Hitze besser ertragen. Und wo Wasser noch dazu in Bewegung ist, grünt es überaus üppig.
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