Rheinromantik zum Träumen und Entspannen! Heute möchten wir in unserem MEDITA-Reisejournal mit den „ENTSPANNENDEN REISETIPPS“ starten: Im Rahmen dieser Beitragsreihe erhalten Sie zu verschiedenen Reise- und Ausflugszielen entspannende Empfehlungen, sodass Sie Ihre Reise aus einem neuen Blickwinkel erleben können. Die entspanntenden Tipps werden in der Regel mit einem Video verbunden. Genießen Sie den goldenen Herbst am romantischen Rhein!
Träumen und Entspannen am romantischen Rhein
Beachten Sie auch unseren Beitrag in der Kategorie „Phantasiereise / Traumreise“:
Der romantische Rhein zum Träumen und Meditieren
Das entspannende Musik-Video zeigt die Rheinromantik-Landschaft zwischen Köln, Bonn, Siebengebirge (Drachenfels, Rhöndorf), Burgruine Hammerstein und der Marksburg bei Koblenz.
Vom Kölner Dom bis Bonn am Rhein
- Der Künstler Yürgen Oster ließ seiner Fantasie freien Lauf: Er vergleicht den Kölner Dom mit Dürers berühmten Hasen. Unterhalb der Domtreppe zum Rhein können Sie diesen Vergleich nachvollziehen.
- Am Außenbau des Kölner Doms „tummeln sich“ über 800 Skulpturen – von meist unbekannten Meistern, die treffliche Volkstypen für’s Volk modelliert haben: Fußballspieler des 1. FC Köln, vollbusige Tanzmariechen aus dem Karneval, Affen, Hunde, buckelnde Katzen, musizierende Engel, spielende oder auf dem Rodelschlitten fahrende Kinder, Faune, Fledermäuse, Heilige und Trinker.
- Gärten und Parkanlagen in Bonn: Der Botanische Garten am Poppelsdorfer Schloss (Mo-Fr) und der Japanische Garten (jederzeit geöffnet) in der Rheinaue sind schillernde Oasen der Ruhe und Kontemplation. Beide Gärten sind eintrittsfrei. Hinzu kommt das Buga-Gelände mit Rhein-Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz.
Kleine Wanderung durch das Siebengebirge
- Drachenfels: Die ursprüngliche Eingangstür an der Turmruine, die im zweiten Obergeschoss liegt, erscheint dem Betrachter als „Ruinenfenster“. Ein Kunstgriff von Verwitterungshistorie! In seiner markanten Verlassenheit hat das Fenster der Rheinromantik eine eherne Poesie verliehen.
- Vom Geisberg im Siebengebirge genießt man einen wunderschönen Blick zum Drachenfels. In der Berghütte kann man verweilen und die Rheinromantik in ihrer ganzen Poesie erfahren: Heinrich Heine, Lord Byron und Guillaume Apollinaire haben den Drachenfels in ihren Gedichten verarbeitet. Spüren Sie das lyrische Flair und die geistige Kraft des Ortes!
Vom Rolandsbogen bis zur Burgruine Hammerstein
- Blick vom Rolandsbogen auf die Insel Nonnenwerth: Anlässlich seines dreißigsten Geburtstages, dem 22. 10. 1841, pflanzte Franz Liszt die Platane auf der Wiese am Klostereingang. Sie ist in 180 Jahren zu einem gewaltigen Baum herangewachsen. Liszt verbrachte 1841-43 jeweils mehrere Wochen auf der Insel. Ein Findelkind der Klavierliteratur ist die Elegie „Die Zelle in Nonnenwerth“, die selten zu hören ist.
- Einen prächtigen Panorama-Blick genießt man auch von der Ruine Hammerstein: Ein herrlicher Wanderweg vom Weinort Leutesdorf führt zu dem im romantischen Schlaf dahinträumenden Berg hinauf. Die Burgruine ist ein markanter Ort der Rheinromantik, sondern auch ein „Kraftort“ der Liebe. Der mächtige Graf Otto war zunächst ein Glücksvogel. Irmgard war eine schöne Frau. Otto von Hammerstein soll „rasend vor Liebe“ gewesen sein. Sein Gegner Heinrich war jedoch stets gegen Verwandtenehen unerbittlich vorgegangen. Tatsächlich waren Otto und Irmgard – im siebten Grad – miteinander verwandt. Irmgard gab nicht nach: Mit dem Banne beladen und geächtet, wandte sie sich nach Rom – mit Erfolg!
Von Koblenz bis zur Loreley
- Schloss Stolzenfels hinter Koblenz: Das Sommer-“Ferienhaus“ des preußischen Königs Wilhelm IV, des „Romantikers auf dem Thron“, ist ein zurückgezogener Ort orientalischer Üppigkeit. Es entführt in eine wassersprudelnde Fantasiewelt, umgeben von Mauern, gleichsam hoch wie in einem islamischen Alhambrahof. „Der Islam am Rhein?“ werden Sie vielleicht fragen! In der Kindheit lasen die Prinzen die „Märchen aus 1001 Nacht“ und Ludwig Tiecks Schauergeschichten „Abdallah“. Bezeichnend waren übrigens die vielen Ausrufezeichen des Königs. Über den Rhein schrieb er: „Dies ist die schönste Gegend von allen deutschen Landen!!!!!!!!!! (=10 Ausrufezeichen).
- Boppard: Außerordentlich schön ist die Traubenmadonna an der Karmeliterkirche. Sie hält das Jesuskind auf dem Arm hoch, so dass es den Rhein sehen und auf die Hänge der Berge blicken kann, wo die Trauben reifen. Eine Fahrt mit der Seilbahn bei Boppard eröffnet einen herrlichen Blick auf die Rheinschleife.
- Loreley: Das klingt so versponnen, so mädchenhaft, etwas romantisch und etwas orientalisch, so nach verzauberter Jungfrau und Wasserfee. Und etwas von diesem allen klingt auch in den Rhein-Sagen und Heines berühmten Gedicht nach. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten…“. Nicht vergessen sollten wir: Während der Nazizeit stand unter Heines „Loreley“ – sie sei ein Volkslied. Ihr weltberühmter deutscher Dichter Heinrich Heine wurde verleugnet bzw. u.a. das Urheberrecht nicht gewahrt.
Gute Reise!
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